"Wer wagt, gewinnt!", sagt der Volksmund. Doch Scheitern ist dagegen in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabu. Warum eigentlich? Ich möchte Ihnen hier sieben Gründe nennen, warum es sich lohnt, mit der Angst vor einem Scheitern positiver umzugehen.
Wer etwas im Leben wagt – auch trotz und mit aller Angst, verharrt nicht länger in seiner unzufriedenen Lebenssituation. Man bejaht und umarmt bewusst sein Gefühl der Unsicherheit.
Man hört auf, sich selbst zu verleugnen und gibt sich eine Bedeutung. Man trifft also eine Entscheidung, übernimmt so Verantwortung für seine Wünsche und Bedürfnisse und ist nicht mehr länger Opfer der Umstände.
Indem man für sich und seine Bedürfnisse einsteht, beginnt man, wirklich zu leben – nicht mehr zu "überleben". Man muss später nicht sagen: "Hätte ich doch ..."
Wer nach den ersten Schritten dennoch scheitert, kann Erfahrungen machen, die wertvoll sind und persönlich bereichern. Indem man aus diesem "Erfahrungs"-Schatz schöpft, werden Entwicklung und Wachstum möglich.
Wer scheitert, verdient Anerkennung, weil er gehandelt hat. Dennoch kann man nicht immer gleich Gutes im Scheitern sehen, wenn man drin steckt. Scheitern muss verarbeitet werden – und das braucht Zeit. Die Kunst ist, sich eine aufrechte Haltung zu bewahren und sich trotz des Scheiterns nicht als Versager zu fühlen.
Nach der ersten Betroffenheit und mit der Lernkurve erlebt man vielleicht sogar einen richtigen Energiekick.
Mit neu freigesetzten Kräften eröffnen sich ungeahnte Perspektiven. Klarheit und Sicherheit lassen handlungsfähig werden. Grandioses kann passieren!
Wirklicher Erfolg kann erst durch Scheitern möglich werden. Wer sich erlaubt, dass Scheitern sein darf, gewinnt und kann stolz auf sich sein. Ein kompetenter Umgang mit der Angst zu Scheitern will gelernt sein. Coaching kann hier bestärkende Impulse setzen.